St. Kanzian Kristallbad

Kronenzeitung 17.07.2003

Der Kristallbad-Investor geht nun in die Offensive

Nachdem schwere Vorwürfe auftauchten

Nachdem Vorwürfe gegen jenen Investor aufgetaucht sind, der am Klopeiner See ein Kristallbad errichten will, geht dieser in die Offensive. Ja, er habe eine Vorstrafe, diese sei aber getilgt. Und nicht er sei Vertragspartner von Land und Gemeinden, sondern "lupenreine" Gesellschaften.

Heinz Steinhart, Geschäftsführer der Finanzakademie Stein GmbH in Deutschland, will, wie berichtet, am Klopeiner See 18 Millionen FL investieren. Jetzt muß er aber vorerst um seinen Ruf kämpfen. In einem Brief an Finanzreferent Karl Pfeifenberger nimmt er zu Vorwürfen Stellung, die seine Vergangenheit betreffen.

Nach eigenen Worten war er vor 15 Jahren Chef eines Bankhauses, als ihm ein Mannheimer Staatsanwalt Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vorgeworfen hätte.

Die Bankenaufsicht sperrte die Bank zu, Steinhart wanderte für 37 Monate in U-Haft.

Das Verfahren wegen Steuerhinterziehung wurde später eingestellt, Steinhart aber wegen Folgeschäden durch die Bankschließung zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.

Die Vorstrafe sei gelöscht, die Partner hätten volles Vertrauen zu ihm.