Tropenbad Waikiki Zeulenroda
SUPER ILLU Nr. 26 22.6.1999
Zoff in Zeulenroda
Bürgermeister im Zwielicht
Es ist der Stolz der Stadt! Die 15 000 Einwohner von Zeulenroda (Thüringen) sind glücklich über ihr supermodernes Freizeitbad "Waikiki". 34 Millionen Mark hat es gekostet, vor zwei Jahren wurde es erst eingeweiht.
Doch jetzt wird die Freude getrübt. Wollte Bürgermeister Frank Steinwachs (47, CDU) durch das "Waikiki" ein reicher Mann werden?
Der böse Vorwurf: Steinwachs soll die Gewinne des stadteigenen Bades auf Konten in die Schweiz umgeleitet haben. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Spaßbades hat ihn deshalb angezeigt.
Die Staatsanwaltschaft in Mühlhausen ermittelt bereits. Vorwurf: Untreue und Korruption. Das Landeskriminalamt fahndet nach dem Geld. Die SPD-Opposition im Rathaus spricht vorsichtig von "einer bis drei Millionen Mark Schaden".
Und Bürgermeister Steinwachs? Von SUPER ILLU darauf angesprochen, weist er die Vorwürfe von sich: "Alles Quatsch, ich bin sicher, daß sich die Anschuldigungen bald in Luft auflösen werden."