Bodetal Therme Thale
Presse Bodetal-Therme
Quelle: mz-web.de 10.08.09
Bürgermeister geht 2011 baden
Erster Spatenstich für die Therme im Thalenser Bodetal ist vollzogen
VON SIGRID DILLGE
THALE/MZ. Am 14. Januar 2011 soll die Bodetal-Therme in Thale ihre Pforten öffnen. Bürgermeister Thomas Balcerowski versprach beim ersten Spatenstich aqm Montag für das ehrgeizige Vorhaben, dann in Badehose zu erscheinen und das Eröffnungsinterview im Wasserbecken zu geben. Der Spatenstich - gleich zehnfach ausgeführt - mache ihn sehr glücklich, weil mit dem Bau der Therme die Stadt weiter entwickelt und ein neues Angebot für die Gäste der Stadt gemacht werden kann, sagte Balcerowski.
Landrat Michael Ermrich sieht in dem Vorhaben noch mehr. "Die Bodetal-Therme ist nicht nur für Thale und die Bodetaltouristen ein Gewinn, sondern für den gesamten Nordharz", betonte er und lobte den mutigen Schritt den Thale macht. Noch in dieser Woche wird der Schritt auch für Außenstehende noch mehr sichtbar als bisher. Die gesamte Baustelleneinrichtung wird Platz auf und an dem alten Brauereigelände direkt an der Bode finden und zwei große Baukräne werden aufgestellt. Erste Arbeiten gibt es bereits am künftigen Haupteingangsbereich der Therme über dem Parkhaus.
Das Tourismusprojekt ist eines der größten im Ostharz. Rund 18 Millionen Euro sind für den Bau veranschlagt. Über ein so genanntes Privat-Public-Partnership (Privat-Öffentliche-Partnerschaft) können 3,1 Millionen Euro Privatkapital über das Planungsunternehmen Deyle Management GmbH einfließen. Die Stadt Thale wird 30 Jahre lang 440 000 Euro als jährlichen Zuschuss geben. Außerdem werden 35 Prozent der Bausumme aus Fördermitteln kommen.
Eigentlich sollte die Therme laut ersten Planungen bereits zum Herbst dieses Jahres fertig gestellt sein. Doch dann habe es, so hieß es am Montag zum ersten Spatenstich weltweite Probleme - Stichwort Wirtschafts- und Finanzkrise, hausgemachte Probleme in der Planungsgruppe und naturgegebene Probleme mit dem besonderen Untergrund am Standort gegeben. Jetzt jedoch könne endlich mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Planer Uwe Deyle ließ es sich deshalb nicht nehmen, einen Blick in die Zukunft der Einrichtung zu werfen, mit der insgesamt etwa 40 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Neben dem zentralen Roßtrappenbecken werde es eine Saunalandschaft mit dem Thalenser Saunastieg und einen Therapiebereich mit radonhaltiger Sole von der benachbarten Hubertusinsel für Rheumatiker geben. Einzigartig in Deutschland soll der Einsatz von Kangalfischen als "Masseure" für Gesunde und "Therapeuten" für Kranke werden.
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