Freizeitbad Stade
Stader Tageblatt 24.03. 2000
Klares Nein zum Erlebnisbad
Stader Bädergesellschaft lehnt privates Projekt am Hafen ab / Campe-Ausbauläuft weiter
Stade (ch). Eine klare Absage erteilt die städtische Versorgungs-und Bädergesellschaft einem Erlebnisbad in der Stader Salztorsvorstadt. An dem Projekt des Buxtehuder Investors Frank Albrecht wird in einem vertraulichen Papier kaum ein gutes Haar gelassen.
Lediglich die Lage des Bads am Hafen wird als "vorteilhaft" bezeichnet. Und immerhin billigen die kommunalen Badverwalter dem Projekt "überregionale Bedeutung" zu. Aber in weiteren 44 Punkten listen sie nur Negatives auf. Die Einwände richten sich gegen wirtschaftliche Überlegungen der Planer ebenso wie gegen Besuchsprognosen.
Albrechts Projektentwickler "Medicoplan" legte bisher nur eine grobe "Konzeptstudie" für das Projekt vor. Der Investor und "Medicoplan"-Geschäftsführer Klaus-Dieter Schnell weisen denn auch darauf hin, dass sie die bisherigen Angebote für Schul- und sportliches Schwimmen zu den bisher gültigen Preisen in ihr Bad integrieren könnten.
Die Bewertung durch die Bädergesellschaft wird am 28. März im Rathaus hinter verschlossenen Türen im Kreise der kommunalen Spitzenpolitiker diskutiert. Das Ziel des Treffens laut Hattendorff: "...möglichst bald Herrn Albrecht ein Signal zu übermitteln".
Die Grünen setzen auf Öffentlichkeit. In der nächsten Sitzung des Sport-und Freizeitausschusses sollen ein BDO-Gutachter und der Investor für die Salztorsvorstadt zum Bäderkonzept Stellung nehmen, beantragt die grüne Fraktion.
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