Freizeitbad Nemo im Seepark Sellin auf Rügen
Presse Freizeitbad Seepark Sellin
Ostsee-Zeitung 11./12. 12. 1999
Am 22. steht Käpt'n Nemo auf
Selliner Spaßbad soll in elf Tagen eröffnet werden
Am Mittwoch nächster Woche kommt Wasser in die Becken. Am Mittwoch übernächster Woche 18.30 Uhr verlassen die Handwerker die Baustelle. Am 22. Dezember 19 Uhr wird das Selliner Spaßbad eröffnet.
Sellin (OZ)Nach 17 Monaten Bauzeit sieht Frank Lambertz Licht am Ende des Tunnels. Auch wegen der derzeit 150 eingesetzten Bauarbeiter auf der Baustelle des Selliner Spaßbades: "Der 22. Dezember als Eröffnungstermin des Erlebnisbades steht felsenfest. Das bekommen wir hin", sagte der Geschäftsführer der Nemo Freizeitbad Sellin GmbH & Co. KG gestern. Im übrigen, so Lambertz, bleibe dem Unternehmen auch nichts anderes übrig: "Sonst sind wir auf der Insel unten durch."
Er sprach damit die zahlreichen Verzögerungen während des Baus an. Die hatten zum einen bautechnische Gründe, wie Wassereinbrüche, aber auch finanzielle. Die Tell KG als ein Gesellschafter hatte sich übernommen. Für das 25-Millionen-Projekt mussten noch einmal 3 Millionen Mark aufgetrieben werden. Die Konsequenzen sind inzwischen gezogen: Die Tell KG ist nicht mehr Gesellschafter und Hans-Georg Tell nicht mehr Geschäftsführer des Bad-Unternehmens. "Die Firma Behrmann-Consult ist nunmehr alleiniger Gesellschafter und Dieter Behrmann mit mir Geschäftsführer der Freizeitbad GmbH", so Frank Lambertz über die neuen Strukturen.
Als solcher ist er überzeugt von der Konzeption der "Nemo Wasserwelt" auf einer Gesamtwasserfläche von fast 600 Quadratmetern. Die von Jules Verne beschriebene Unterwasserreise des Käpt'n Nemo zieht sich durchs gesamte Haus: im Sauna- und Wellnessbereich ebenso, wie im Erlebnisbecken, der Wasserrutsche oder der Gastronomie.
Die maximale Besucherkapazität pro Tag ist auf 1200 festgeschrieben. "Wir planen mit einem realistischen Wert von durchschnittlich 750 bis 800 Gästen pro Tag", so Lambertz. Für die stehen zwar nur etwa 440 Umkleideschränke zur Verfügung. Frank Lambertz: "Genug Bewegungsfreiheit für den einzelnen Gast ist gegeben, wenn zur gleichen Zeit etwa 250 bis 300 Gäste im Erlebnisbad sind."
Die können ihre fahrbaren Untersätze auf einem Behelfsparkplatz neben der Bundesstraße 196 abstellen. Der wird mit Brechkorn und Schotter hergerichtet. "Für diesen Parkplatz haben wir eine Schonfrist von einem Jahr und müssen bis zum 31. April 2001 einen richtigen Parkplatz gebaut haben", bemerkte gestern Bürgermeister Reinhard Liedtke.
Er sprach damit auf den von der Gemeinde geplanten Großparkplatz an. Der kostet etwa 4 Millionen Mark. Da hofft die Gemeinde auf Fördermittel. Für den Eigenanteil von 600 000 bis 700 000 Mark habe die Kommune, so Liedtke, schon die vom Bad-Unternehmen für 106 Parkplätze zu zahlende Ablösegebühr sicher: "Den Rest von 100 000 bis 200 000 Mark müssen wir suchen." Vielleicht hilft ja Käpt'n Nemo.
CMH
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