Therme Schleswig
Presse Gesundheits-Therme Schleswig
Schleswiger Nachrichten 25. Februar 2009
Streit um Hopfe: Bauamtsleiter zur Thermen-Debatte im Urlaub
Bürgervorsteherin und CDU "verwundert" / SPD greift Annelen Weiss an
Schleswig
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- Den Anlass für den ersten Konflikt am Montag in der Ratsversammlung lieferte ein leitender Stadtmitarbeiter, der nicht anwesend war. Bürgervorsteherin Annelen Weiss sagte, dass "ausgewiesene Fachleute" über die Thermen-Gutachten berichten sollen und sie vor diesem Hintergrund darüber verwundert sei, dass Bauamtsleiter Peter Hopfe der Sitzung ferngeblieben war: "Ich hätte seine Anwesenheit für erforderlich gehalten, denn er soll das Projekt schließlich weiter begleiten."
Eine Reaktion folgte prompt. Karsten Reimer, Fraktionsvorsitzender der SPD, griff die Bürgervorsteherin scharf an. Die Art und Weise der Kritik an Hopfe empfinde er als "unerträglich": "Die Bürgervorsteherin spricht normalerweise für die ganze Ratsversammlung, gerade eben haben Sie aber zumindest nicht für mich gesprochen", sagte er zu Weiss. Hopfe habe sich lange mit der Therme befasst. Wenn ein Stadtmitarbeiter einen lange geplanten Urlaub nehme, dürfe er dafür nicht diskreditiert werden.
Daraufhin nahm die CDU die Bürgervorsteherin in Schutz. Ratsherrn Frank Neubauer erklärte, dass er sich "über die Äußerungen zu Herrn Hopfe gefreut" habe. Der Bauamtsleiter sei eine der tragenden Persönlichkeiten in der Stadtverwaltung. Wie die Bürgervorsteherin wundere er sich darüber, dass Hopfe nicht an der Ratssitzung zur Therme teilnehme: "Ich hingegen lege meine Urlaube so, dass sie nicht auf Ratstermine fallen."
Auch Bürgermeister Thorsten Dahl ergriff in der Debatte über Hopfe das Wort. Dem Bauamtsleiter sei alles bekannt, was im Rat zur Therme gesagt worden sei: "Ich möchte mich schützend vor die Mitarbeiter stellen."
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