Therme Schleswig
Presse Gesundheits-Therme Schleswig
Schleswiger Nachrichten 17. März 2007
SPD setzt sich für Erhalt der Schwimmhalle ein
Nach wie vor betrachtet die Schleswiger SPD das Thermen-Projekt auf der Freiheit mit "großer Skepsis". Das finanzielle Risiko für die Stadt bleibe unkalkulierbar, erklärte Fraktionschef Karsten Reimer auf der Jahresversammlung des SPD-Ortsvereins. Gleichzeitig will man sich weiterhin für den Erhalt der Schwimmhalle einsetzen.
Schleswig
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- Es könne nicht die Aufgabe der Kommunen sein, sich für Gesundheitsthermen zu engagieren, betonte Fraktionsvorsitzender Karsten Reimer auf der Jahresversammlung des SPD-Ortsvereins am Donnerstag.
Es sei sicherlich nachvollziehbar, dass die Kaserneneigentümer die Gesundheits-Therme als Schlüsselprojekt betrachten, weil sonst das geplante Hotel und der Freizeitpark keinen Sinn machten. Diesem Konzept habe man seinerzeit auch zugestimmt. Für das Projekt auf der Freiheit zeichne sich nunmehr ab, dass das Land einen Zuschuss von 50 Prozent gewähren werde. Wenn sich daraufhin ein privater Investor für das Projekt finden sollte, werde auch die SPD das Projekt unterstützen, sagte er.
Gleichzeitig machte er aber unmissverständlich klar: Das Schwimmbad an der Friedrich-Ebert-Straße müsse erhalten bleiben. Reimer: "Denn dieses Bad ist für Schul- und Freizeitschwimmer da. Und das passt überhaupt nicht zu einer Gesundheitstherme." Aus den Reihen der Mitglieder kam im Verlaufe der Versammlung die Aufforderung an die SPD-Spitze, "in der Kommunalpolitik entschiedener als bisher den Bau der Gesundheits-Therme abzulehnen".
Was die Umgestaltung der Schullandschaft in Schleswig angeht, sprach Reimer die Zukunft der Bruno-Lorenzen-Schule an: "Falls von dort Signale kommen, Gemeinschaftsschule werden zu wollen, wird es von unserer Seite auf jeden Fall Unterstützung für diese Zielrichtung geben", kündigte er an.
Ortsvereinsvorsitzende Birte Pauls, die in der Jahresversammlung einstimmig wieder gewählt wurde, nannte in ihrem Bericht den derzeitigen Mitgliederstand: 164. Der Abwärtstrend der vergangenen Jahre sei eindeutig gestoppt, sagte sie, "wir hatten 2006 mehr Ein- als Austritte". Das vorrangige Ziel sei nun, die Bürgermeisterwahl am 23. September "mit dem von uns vorgeschlagenen Kandidaten Dieter Schönfeld zu gewinnen". Und bald müsse auch schon mit den Vorbereitungen zur Kommunalwahl im Mai 2008 begonnen werden. "Unser Ziel ist natürlich zu gewinnen, auf jeden Fall aber wollen wir die absolute Mehrheit der CDU zu brechen", betonte Birte Pauls. Denn die CDU könne "mit ihrer Mehrheit offensichtlich nicht anständig und verantwortungsvoll" umgehen, wie die vergangene Ratssitzung gezeigt habe. Das gelte auch für Bürgervorsteherin Annelen Weiss (CDU), die sich als Leiterin der Ratssitzung "lieber dem Fraktionszwang unterworfen hat als objektiv zu handeln". So sei das gesamte Verhalten der Schleswiger CDU "bedauerlicherweise nicht mehr kollegial".
In kurzen Worten schilderte Bürgermeisterkandidat Dieter Schönfeld aus Gettorf seine bisherigen Aktivitäten in Schleswig. Insbesondere in der Beziehung zwischen Stadt und Umland sehe er für die Zukunft ungenutzte Entwicklungschancen, sagte er.
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