Therme Schleswig
Presse Gesundheits-Therme Schleswig
Schleswiger Nachrichten 06. November 2007
Neue Gutachten für Therme auf der Freiheit
Zwei Gutachten zum geplanten Thermen-Projekt auf der Freiheit sollen möglichst schnell in Auftrag gegeben werden. Die Ratsversammlung machte dafür gestern Abend den Weg frei. Mit dem Resumee zur Wirtschaftlichkeit und Ausrichtung des Bades wird frühestens im April gerechnet.
Schleswig
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- Die neuen Therme-Gutachten, die die Stadt in Auftrag geben wird, seien notwendig, unterstrich Bürgermeister Thorsten Dahl gestern in der Ratsversammlung. Sie würden vom Kieler Wirtschaftsministerium verlangt als Voraussetzung für eine 70-prozentige Förderung des Thermenprojektes. Zum Zeitplan sagte Dahl, dass die Erarbeitung der Gutachten einige Monate in Anspruch nehmen werde. Im Haushalt sind dafür 85 000 Euro vorgesehen.
Ein aktueller Kostenrahmen für die geplante Gesundheitstherme sei erforderlich, da die Machbarkeitsstudie für das Projekt bereits Ende 2006 erstellt worden sei. Das bedeutet, dass die Kosten in der Zwischenzeit gestiegen sind und deshalb auf allen Feldern neu ermittelt werden müssten.
Während in einem der Gutachten die wirtschaftlichen Aspekte beleuchtet werden, sollen in dem anderen die Konzeption und die architektonischen Bedingungen einschließlich von Alternativen bewertet werden. Geklärt werden soll in den Gutachten vor allem auch die Frage: Ist neben einer Therme auf der Freiheit der Weiterbetrieb der Schwimmhalle an der Friedrich-Ebert-Straße wirtschaftlich? Oder wäre die Variante günstiger, die 30 Jahre alte Schwimmhalle zu schließen und stattdessen ein neues Hallenbad an die geplante Therme anzudocken? Im Falle einer drohenden Schließung des Schleswiger Traditionsbades hätten Schleswigs Bürger ein Wort mitzureden. Die Ratsversammlung müsste dann einen Bürgerentscheid zulassen, wie es in der Ratssitzung im September beschlossen wurde. Jedoch, so heißt es in dem Beschluss: "Die Errichtung der Gesundheitstherme bleibt von dem Bürgerentscheid unberührt".
Darauf, dass die Gutachten so schnell wie möglich auf den Weg gebracht werden, drängte SSW-Fraktionsvorsitzender Otmar Petersen. "Wir haben schon irre viel Zeit verloren, wir sollten sofort loslegen".
In diesem Zusammenhang monierte er das "Riesen-Hinweisschild", das die Kaserneneigentümer vom "Team vivendi" am Eingangstor zur ehemaligen Kaserne angebracht haben. Darauf stehe in großen Lettern: "Kultur-Therme + Sportbad". Otmar Petersen: "Das ärgert mich. Das ist wenig sensibel angesichts der Diskussion zu diesem Thema in der Stadt".
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