Kristallbad Oberstdorf - Heinz Steinhart
Quelle: Allgäuer Anzeigenblatt 19.02.2002
Kristallbad schwimmt auf Wohlfühl-Welle
Badbetreiber Steinhart sucht Schulterschluss mit Hoteliers
Oberstdorf (pts). Das hiesige Kur- und Freizeitbad Kristall schwimmt künftig noch stärker auf der Gesundheits- und Wohlfühlwelle. Als Badbetreiber hat Heinz Steinhart die einst dahinkümmernde kommunale Einrichtung zu neuer Blüte geführt. Der als Bäderkönig bekannte Unternehmer setzt aber nicht nur auf einen verbesserten Wellness-Bereich. Sondern er sucht auch engere Kontakte mit dem heimischen Beherbergungsgewerbe als Tourismus-Partner.
Das vor Jahren von Steinhart übernommene und mit Millionenaufwand modernisierte Ex-Hallenbrandungsbad hatte zunächst seinen Schwerpunkt auf eine großzügige Sauna-Landschaft und auf eine Therme mit angeliefertem Natursole-Heilwasser gelegt. Gerade die beiden Thermal-Wasserbecken bieten sich aus Sicht des Branchen-Profis für einen Ausbau des Wellness-Gedankens an.
Unterwasser-Massagen aus Sprudlern und Düsen, die viermal täglich stattfindende Wassergymnastik und die Wohlfühlpakete einer eigens für das Bad engagierten Kurärztin sowie cholesterin-senkende Spezialaufgüsse in der Sauna markieren die neue Schwerpunktbildung. Der Unternehmer glaubt, dass die eingeführten Wellness-Offerten gerade die Altersschicht ansprechen, die traditionell Oberstdorf als Urlaubsort bevorzugt. Deswegen will Steinhart, dessen Wasserparadiese über ganz Deutschland verstreut sind und der mit der Königlichen Kristall-Therme in Schwangau noch einen weiteren Ableger im Allgäu hat, besser mit den Quartiergebern zusammenarbeiten.
In einem Brief an Hoteliers und Pensionsinhaber am Ort macht der Kristall-Chef das Miteinander mit vergünstigten Eintrittskarten und Gutscheinheften für die Übernachtungsgäste schmackhaft. Nicht umsonst würden gerade große Hotels mit Millionenaufwand eigenhändig Wellness-Bereiche schaffen, um neue Gäste anzulocken. In Oberstdorf und im Umkreis von 20 Kilometer könne man indes auf das bewährte Kristallbad zurückgreifen, ermuntert er die Branche zur Kooperation mit ihm.
Geht Steinhart nur in die Offensive, weil ihm das Freizeitbad Wonnemar in Sonthofen die badeselige Kundschaft wegschnappt? Den Gedanken weist er von sich. Nach seinen Worten stellt die Anlage in der Kreisstadt keine Konkurrenz dar, weil er sich ja auf den Gesundheitsbereich konzentriere. Auch Umsatzbußen, so versichert der hiesige Badbetreiber, seien bei ihm nicht zu verzeichnen.
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