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Platz nahe Augustabad für Therme im Gespräch

Standort am Tollensesee unter vier möglichen favorisiert

Neubrandenburg (EB/K. Pöller). Vier Thermenstandorte kommen nach Ansicht von Stadtwerkechef Jürgen Zenke in Frage, nachdem das Projekt des Düsseldorfers Ulrich Warias geplatzt ist: Ein Grundstück in Broda neben dem von Warias, das Stargarder Bruch, der Kulturpark und die Fläche auf der gegenüberliegenden Seite der Gaststätte am Augustabad, auf der noch Hallen der Fahrzeugwerke stehen.

Favorisiert von der Lage her ist derzeit die Fläche am Augustabad, die der Immobilienfirma Bilfinger + Berger gehört. Seit wenigen Tagen läuft für die 20 000 Quadratmeter Nutzfläche ein B-Plan-Verfahren. Eigentlich sollte an der Stelle ein Ausbildungshotel für Gourmet-Köche und altersgerechtes Wohnen eingerichtet werden. Möglicherweise könnten sich beide Komponenten sogar verbinden lassen, so der Eigentümer. Auf einem ersten Vor-Ort-Gespräch zwischen der Immobilienfirma, den Stadtwerken und dem möglichen Investor für das Gesundheitsbad mit Sportschwimmbecken, der Münchener Relax-Gruppe, war das einhellige Fazit: In zwei bis drei Monaten könnten finanziell und planerisch alle Voraussetzungen geschaffen sein, um im Landesförderinstitut einen Antrag auf Unterstützung stellen zu können. Noch in diesem Jahr könnte Baubeginn sein, so Geschäftsführer Stephan Ritter von Relax.

Relax hofft auf Diskussion

Entscheidend sei der Zeitfaktor. Wenn jetzt nicht gebaut werde, rücke eine Therme für Neubrandenburg in endlose Weite - darin sind sich Stadtwerke, Relax und Immobilienfirma einig. Stephan Ritter: "Ich hoffe auf eine breite Diskussion in der Öffentlichkeit, denn nur mit der Akzeptanz der Bürger wird ein solcher Bau auch Erfolg haben." Eins werde er keinesfalls tun: Die Pläne für das Bauwerk im stillen Kämmerlein ausbrüten, um dann die Neubrandenburger vor vollendete Tatsachen zu stellen.

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