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Missverhältnis im Spaßbad

Zum Beitrag "Neubrandenburger Spaßbad vorgestellt" in unserer Ausgabe vom 18. 2. 2000:

Ob das jetzt vorgestellte Spaßbad das ist, was Neubrandenburg und die Region braucht, darf bezweifelt werden. Ein riesiger Palast mit drei Hauptgebäuden. Das Wasserbecken im mittleren Bau ist so mickrig, dass man es mit der Lupe suchen muss. Ein derartiges Missverhältnis zwischen Wasser- und Trockenfläche mutet schildbürgerlich an.

Man sieht bereits förmlich, wie die vielen anreisenden Wasserratten nach DDR-Verfahren platziert werden, weil sie sonst wie Sardinen in der Dose eingezwängt sind. Eine andere Lösung mit großer Wasserfläche und wesentlich geringerer Trockenfläche wäre nicht nur für die Benutzer günstiger gewesen, sondern hätte sicher auch weitaus geringere Baukosten verursacht. Nicht der größtmöglichste Luxus für wenige, sondern das höchstmögliche (und preiswerteste) Vergnügen für viele hätte die Zielfunktion sein müssen.

Viktor Kurschus, Neubrandenburg

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