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Keitum Therme

Presse Keitum Therme, Sylt-Ost (Planung: Uwe Deyle)


Quelle: Sylter Rundschau 27.09.2008

Eigenständig

Sylt

- Sylt-Ost und Westerland haben sich darauf geeinigt, für Angelegenheiten um die Keitum Therme eine eigenständige GmbH zu gründen. Dies bedeutet die Trennung von Planer Uwe Deyle.

Therme wird ausgegliedert

Fusionspartner verständigen sich auf Gründung einer eigenständigen GmbH

Sylt
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rik

- Gearbeitet wird nur hinter den Kulissen. Während die Thermen-Baustelle auf dem Keitumer Kliff unverändert still steht, arbeitet Sylt-Osts amtierender Bürgermeister Erik Kennel (SWG) weiter daran, die von der Gemeindevertretung beschlossene Trennung von Thermenplaner Uwe Deyle umzusetzen.

Kein ganz einfaches Unterfangen, denn zurzeit kann nicht mal der Stand und der Wert aller bisher errichteten Bauten bewertet werden. Grund: Deyle erkennt die Rechtmäßigkeit der Kündigung aller Verträge durch die Gemeinde Sylt-Ost nicht an und weigert sich, beispielsweise einem Sachverständigen Zutritt zur Baustelle zu gewähren. Kennel: "Und wenn wir dagegen verstoßen, riskieren wir, eine einstweilige Verfügung von ihm zu bekommen."

Während deshalb zwischen der Gemeinde, dem Stuttgarter Planungsbüro und den jeweiligen Anwälten die Drähte heiß laufen, wurde Donnerstag in der Westerländer Stadtvertretung beschlossen, die Therme in eine eigenständige GmbH auszugliedern. Ein Schritt, den Rantum zur Voraussetzung für die Beteiligung an der Fusion gemacht und für den Sylt-Ost im Arbeitskreis Fusion Zustimmung signalisierte.

Während CDU-Stadtvertreter Carsten Kerkamm meinte, dass die Ausgliederung zwar nicht schade, aber auch keinen Nutzen brächte, weil die Kosten des Projekts trotzdem von der Kommune getragen werden müssten, macht der Beschluss für Kennel Sinn: "Er hat den Vorteil, dass eventuelle Schadenersatzansprüche nicht den Kurbetrieb der neuen Kommune gefährden werden."


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