Aqua Planet Freizeitbad Waikiki Kaiserslautern
Presse Freizeitbad Kaiserslautern
Rheinpfalz online 23. September 1999
Hintergrund: Wende ohne großen Wellenschlag
Offiziell ist das Waikiki-Freizeitbad-Projekt der Schweizer Gesellschaft Aqua Planet auf dem Hochplateau im PRE-Park noch nicht untergegangen, inoffiziell aufgetaucht ist aber schon die Nachfolgelösung. Und sie scheint dabei zu sein, sich freizuschwimmen.
PRE-Chef Willi A. Fallot-Burghardt spricht von einer Alternativlösung zum Waikiki-Konzept, Oberbürgermeister Bernhard Deubig von einer hochinteressanten Alternative, die nun nach allen Richtungen abgeklopft werden müsse, bevor sie in die politischen Gremien der Stadt gehe.
"Es werden derzeit ernsthaft Alternativen zum Waikiki-Konzept geprüft. Wir sind im Gespräch mit neuen Interessenten", bekennt Fallot Farbe. Sichtlich bemüht ist er dabei, den Wellenschlag möglichst klein zu halten, den die Wende zu einer neuen Objektgesellschaft und einem neuen Betreiber auslösen könnte.
Und er bemüht sich klarzustellen, dass die Pläne für das neue Freizeitbad in der grundlegenden Ausstattung dem Freizeit- und Kommunalbad-Konzept für das Waikiki entsprechen.
Das neue Freizeitbad soll nur 35 Millionen Mark kosten, bestätigt Fallot. Aqua Planet hatte angeblich zuletzt ein Investitionsvolumen von 91 Millionen Mark für das Waikiki-Bad geplant. Eine Nummer zu groß für Kaiserslautern? Das neue Konzept soll auf einer wesentlich kleineren Fläche im PRE-Park realisiert werden, von Aqua Planet projektierte Nebenbetriebe wie Hotel, Iwerks-Kino, Eisdisco oder Bowling-Bahn gehen mit der neuen Konzeption unter. Der neue Betreiber soll bereits auf dem Startblock stehen, um sich in das Lauterer Wasser zu stürzen. Ein Betriebs- und Finanzierungsmodell, das weiterhin eine finanzielle Beteiligung von Land und Stadt vorsieht, liegt auf dem Tisch.
"Die Szene hat sich belebt", freut sich Deubig. Der neue Ansatz für das Freizeitbad sei sehr gut, enthalte alles, was man sich vorstellen könne. Mit Blick auf das alte Hallenbad in der Pirmasenser Straße sagt er: "Ich hoffe, dass wir sehr bald zu einer Entscheidung kommen."
Von unserem Redakteur: Hans-Joachim Redzimski
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