Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

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Flensburger Tageblatt vom 22. 11. 2001

Erlebnisbad: Stadt beschließt Machbarkeitsstudie

Der Trend geht zu Deyle

GLÜCKSBURG

(jot)

Das Hickhack um das neue Glücksburger Bad ist zu Ende - vorläufig jedenfalls. Auf der jüngsten Stadtvertretersitzung wurde einstimmig beschlossen, die geplante Machbarkeitsstudie auf das Erlebnisbadkonzept der Firma Deyle für das Gelände des Meerwasserwellenbades zu beschränken. Die Landesregierung hatte gedroht, die Studie nicht mitzufinanzieren, solange man sich nicht auf einen Anbieter und einen Standort festlege.

Johannes Petersen (CDU) forderte zwar, sich nicht "von Kiel erpressen zu lassen" und die Studie lieber ganz aus der Stadtkasse zu zahlen. Zusätzliche Kosten: 16000 Mark. Aus der Reihe tanzen wollte Petersen dann doch nicht und stimmte für die beschränkte Studie. Dr. Uwe Kötschau (SPD) freute sich über den Entschluss, denn das Konzept der Konkurrenzfirma Agitalis sei ohnehin zu vage. Vertreter beider Parteien betonten, dass Eile geboten sei. Schließlich wisse man nicht, wie lange Kiel angesichts leerer Kassen noch Zuschüsse gewähren kann. Ob die Präsentation beider Firmen auf der Einwohnerversammlung am 28. November wie geplant läuft, steht zu Zeit noch nicht fest.

Auch auf eine neue Fremdenverkehrsabgabesatzung einigten sich die Stadtvertreter ohne Gegenstimmen. Die neue Satzung sei übersichtlicher und gerechter als die alte Satzung, sagte Gerd Pirschel (CDU). Auf nur drei Seiten können Gewerbetreibende nun auf einen Blick sehen, wieviel sie zahlen müssen: Detektive zahlen 105 Mark pro Beschäftigten, Buchhändler 7,60 Mark pro Quadratmeter und Imbisse 500 Mark pro Stand und Jahr.


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