Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

Flensburg: Trigon / C + T Development Südermarkt-Passage (Flensburg-Galerie)

Quelle: Flensburger Tageblatt 22.12.2004

Südermarkt-Passage: Jetzt knapp 50 Prozent vermietet

Die Riesenbaustelle an den Süderhofenden beherrschte gestern die letzte Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses in diesem Jahr. Vertreter des Investors, des Generalunternehmers und des Landesamts für Denkmalpflege informierten über den aktuellen Sachstand.

Flensburg
ho

Für die Südermarkt-Passage wird auch im nächsten Jahr so einiges bewegt. Im Planungsausschuss gaben gestern Maria Koopmann vom Projektträger C & T, Günther Clausen vom Generalunternehmer Strabag, Dr. Ing. Franjö Böckmann vom Hamburger Ingenieursbüro BBI sowie Dr. Willi Kramer vom Landesamt für Archäologie einen Ausblick auf die weitere Entwicklung. Danach ist eines klar: Es kommen turbulente Zeiten. Baustellenverkehr, Erdbewegungen, Bauarbeiten und dazwischen eine wandernde Ausgrabung des Archäologischen Landesamtes werden auf der Baustelle und in der Nachbarschaft die Stressresistenz auf eine harte Probe stellen.

Maria Koopmann, Projektmanagerin der C & T, kündigte für die Bauzeit einen verbesserten Informationsfluss an. Baustellenzeitung, Guckloch im Zaun, Baustellenparty und detaillierte Zwischenstandsberichte über die Medien sollen für eine transparente Baustelle sorgen. Den gegenwärtigen Vermietungsstand gab Koopmann mit knapp 50 Prozent an. Es würden zurzeit mit etwa sechzig Interessenten Verhandlungen geführt, es sei spürbar Bewegung in den Kreis potenzieller Mieter gekommen.

Seit Donnerstag steht auch der Generalunternehmer fest: Die Hamburger Strabag wird die Südermarkt-Passage bauen, und dabei nicht alles in eigener Regie machen. Günther Clausen erklärte auf Fragen aus dem Ausschuss, dass auch regionale und örtliche Unternehmen mit Aufträgen rechnen könnten. Die Ausschreibungsunterlagen müssten nur angefordert werden. Andreas Middendorf, Architekt der Passage, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die vielen regionalen Anfragen, die bereits in der Planungsphase eingegangen seien, gesammelt und an die Strabag weitergeleitet wurden.