CampusBad Flensburg
Flensburger Tageblatt 22. Januar 2008
Sportbad mit Uni-Erweiterung
Sieben 50 Meter-Bahnen und drumherum ein modernes Sport-Dienstleistungszentrum - das sehen die Pläne eines der beiden verbliebenen Investoren für das neue Hallenbad vor. Die Universität durfte mit planen.
Flensburg
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sh:z
- In der nächsten Ratsversammlung werden die Weichen gestellt: Ein namhafter, bundesweit tätiger Investor und ein regional mindestens ebenso namhafter bewerben sich noch um den Bau des Flensburger Sportbades. Dass es gebaut wird, steht für Oberbürgermeister Klaus Tscheuschner außer Zweifel. Unzweifelhaft ist auch, dass Flensburgs neues Bad auf dem Campus errichtet wird. Und ganz klar ist, dass die Uni Flensburg diese Investition in die Infrastruktur des Campus’ begrüßt.
Dr. Thorsten Ohldag zum Beispiel. Der Chef des Sportzentrums der Universität knüpft große Hoffnung besonders an einen der beiden Entwürfe, denn er beinhaltet nicht nur ein Wettkampf-taugliches Sportbad, sondern auch die Lösung seiner Platznöte. "Wir stoßen hier nur zweieinhalb Jahre nach Eröffnung des Sportzentrums an unsere Grenzen", sagt Ohldag. "Wir hatten in jedem Fall vor zu erweitern. Da käme uns diese Lösung sehr gelegen."
Die lokale Investorengruppe war - als einzige von ursprünglich 18 - frühzeitig an die Universität heran getreten und hatte nach deren Wünschen gefragt. Die Nachfrage zog eine enge Kooperation nach sich, denn die Uni hatte an einem Teilaspekt des Unternehmens Sportbad ein vitales Interesse. "Wir sind zwar erst vor zweieinhalb Jahren eingezogen, aber wir platzen mit dem Sportzentrum aus allen Nähten", sagt Ohldag. Intern habe die Uni bereits eigene Neubaupläne gewälzt - sollte jedoch der lokale Investor als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgehen, sei das aus Sicht der Universität sicher ein Vorteil. Das Institut für Bewegungswissenschaften und Sport mit seinen rund 300 Studierenden würde in Form eines deutlich größeren Platzangebotes profitieren. Übungshalle, Atrium und das - öffentlich zugängliche - Fitness-Zentrum brächten es zusammen auf 1400 Quadratmeter. Im Moment findet Aktion auf lediglich 400 Quadratmetern statt - und das mit 2000 Besuchern monatlich. "Klar, dass sich die Universität da freut", sagt Ohldag.
Er hofft, dass Flensburg sich politisch durchringt und diese neue Einrichtung baut. "Das wäre nicht nur für die Universität gut, das ist ein echtes Leuchtturm-Projekt für die ganze Stadt", so Ohldag. Wettkampf-schwimmbecken, Sportzentrum der Uni, Fitness, Sauna, Gastronomie mit Außenterrasse wären für den gesamten Campus eine Aufwertung - und Eingemeindung zugleich. "Es gibt Leute, die waren noch nie auf dem Campus. Das dürfte sich dann bald ändern."
Holger Ohlsen
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