Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

CampusBad Flensburg

Flensburger Tageblatt 14. Mai 2008

Aufregung um Hallenbad und Sparkasse

Politik sieht Vertrauensverlust und Gesprächsbedarf mit Glücksburg: "Wir müssen jetzt an einen Tisch"
Flensburg
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sh:z

- Keine Frage: Flensburgs Hallenbad-Projekt hat die Nachbarschaft im Kreisgebiet nicht eben in Euphorie versetzt. Einige Zeit nach dem umstrittenen Beschluss, und so kurz vor der Wahl bewerteten die Spitzenleute von CDU, SPD und SSW das Projekt als Fehler - nur die Grünen nicht. Uwe Lorenzen ist sicher, dass sich alles einrenken wird, besonders Hans Hermann Laturnus und Rolf Helgert sind da nicht so sicher. "Keine tolle Arbeit im Rat, die Kommunikation mit Glücksburg hat kläglich versagt, eine schlechte Entscheidung", sagt Laturnus. Auf dem Tiefstpunkt sei das Verhältnis nicht, aber pflegebedürftig. Gerhard Bethge (SSW) sieht es grundsätzlicher: In keiner Ehe herrscht nur Sonnenschein, aber er sieht Flensburg gegenüber Glücksburg und den Nachbargemeinden in der Pflicht, Vertrauen wieder zu gewinnen. Jörg Petersen (FDP) bewertet das Projekt als katastrophal - für dann beide Bäder, Rolf Helgert hält das Bad für einen Fehler, zu dem man nach gefallenen Beschlüssen stehen muss. Wir müssen jetzt mit Glücksburg an einen Tisch und das Beste draus machen." Erika Vollmer sieht ein erheblich gestörtes Verhältnis und ein sinnloses Konkurrenzprojekt auf dem Campus heranwachsen, Die Linke sieht Sportbäder als kommunale Infrastruktur bei den örtlichen Stadtwerken angesiedelt.

Die Sparkassenfusion liegt allen schwer auf dem Magen. Rolf Helgert sprach von einer der folgenreichsten Entscheidungen in der jüngeren Geschichte, Laturnus begrüßt das neue Gebilde als die dann größte Kasse des Landes. Die Linke kann sich mit dem Fusionsgedanken anfreunden, wenn im neuen Konstrukt die Gewichte stimmen und die Arbeitsplätze bleiben, Erika Vollmer hatte zum Thema Sparkassen-Fusion eigentlich nur Fragen: "Was geschieht mit der stillen KomTel-Einlage, wofür sind die 13 Millionen des Giroverbandes? Uns sagt ja keiner was. . ." Holger Ohlsen


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