Ferienresort Schloss Beberbeck
Presse Ferienresort Schloss Beberbeck
Quelle: HNA Online
Reisekosten zahlt Besitzgesellschaft
Flug nach Dubai zur Kontaktaufnahme mit potenziellem Investor sorgt im Vorfeld für Diskussionen
hofgeismar. Wenn Vertreter der Besitzgesellschaft Domäne Beberbeck demnächst nach Dubai reisen, um dort Verhandlungen mit potenziellen Investoren der Ferienanlage im Reinhardswald zu führen, wird Vorstandsvorsitzender Heinrich Sattler auf zwei Dinge ganz besonders achten: zum einen darauf, dass alle Reisekosten gesetzeskonform abgewickelt werden, und zum anderen darauf, dass sich durch die Einladung nach Dubai keine Abhängigkeiten ergeben.
Diese Vorsicht erklärt sich nicht zuletzt dadurch, dass bereits im Vorfeld der Reise wilde Spekulationen die Runde machen. So werden vor allem immer wieder die Fragen aufgeworfen, mit wem der Hofgeismarer Bürgermeister nach Dubai reist, und wer für die Kosten aufkommt? Für Sattler eine klare Sache: Begleiten werden ihn, den Vorstandsvorsitzenden der Besitzgesellschaft, einer der beiden Geschäftsführer, also Wilfried Eckart oder Karl-Heinz Gerland, sowie möglicherweise ein juristischer Berater. Und keine geheime Kommandosache sei gleichfalls die Bezahlung der Reise, sagt Sattler. Sie wird aus dem Topf der Besitzgesellschaft genommen.
Davon, so sagt der Bürgermeister weiter, seien beispielsweise auch die Flüge nach Nizza bezahlt worden. Doch könne er versichern, dass hierbei stets akribisch auf die Kosten geachtet wurden. So habe beispielsweise ein Hinflug von Düsseldorf nach Nizza 44 Euro und der Rückflug 69 Euro gekostet.
Finanzmittel aufgebraucht
Klar ist hingegen auch, dass die von der Stadtverordnetenversammlung seinerzeit bewilligten zwei Millionen Euro Finanzausstattung für die Besitzgesellschaft nahezu aufgebraucht sind. Eine Kapitalerhöhung wird somit unumgänglich sein und steht daher unmittelbar bevor, wie Sattler gegenüber unserer Zeitung einräumte.
Dies nicht zuletzt auch, um notwendige zusätzliche Gutachten für die geplante Ferienanlage erstellen zu lassen. So werden zum Beispiel weitere Untersuchungen nötig sein, um den Aspekt Archäologie zu vertiefen. Zwar sind bereits Grabungen, Schürfungen und auch elektromagnetische Untersuchungen auf dem 130 Hektar großen Gelände unternommen worden, so sagen Sattler und Gerland unisono. Doch müsse man nach Gesprächen mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Landeskonservator nun an einer zusätzlichen Stelle erneut Untersuchungen starten.
Dabei handelt es sich um einen Abschnitt, wo ein Bachlauf verändert werden soll und dafür Grabungen notwendig sind.
Thema Wasserrecht
Darüber hinaus steht die Besitzgesellschaft in Kontakt mit der Oberen Wasserbehörde, um das Genehmigungsverfahren für das Planfeststellungsverfahren Wasserrecht zu erlangen. Hier, so sagte der Bürgermeister, seien Abstimmungen mit den Naturschutzbehörden notwendig. In der nächsten Woche steht in diese Sache ein Termin an. (kil)
5. LOKALSEITE
15.01.2009
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