Ferienresort Schloss Beberbeck
Presse Ferienresort Schloss Beberbeck
Quelle: HNA Online
Entschuldigung bei Altenhilfe
Sattler: Äußerungen über Beberbecker Heim und Bewohner im Film waren unbedacht
hofgeismar. Keine Vorstellung, die bisher nicht ausverkauft war. Keine Vorstellung, die nicht neue Ansatzpunkte für kontroverse Diskussionen liefert. "Henners Traum", der Dokumentarfilm Klaus Sterns über die Planungen der Ferienanlage Schloss Beberbeck, ist nach wie vor beherrschendes Thema in Hofgeismar.
Hauptdarsteller Heinrich Sattler nahm jetzt Stellung zu den scharfen Angriffen des Leitenden Verwaltungsdirektors der Evangelischen Altenhilfe, Ulrich Jakobi. Der hatte sich, wie berichtet, empört darüber geäußert, dass Hofgeismars Bürgermeister in dem Film Äußerungen fallen lässt, wonach die Umsiedlung des Alten- und Pflegeheimes Beberbeck bereits beschlossene Sache sei und es überdies keine Rolle spiele, wo die dementen Bewohner lebten.
Sattler zeigte gestern Verständnis für die Verärgerung Jakobis. "Ich habe in den zwei Sequenzen Äußerungen getätigt, die flapsig waren und die ich bedaure", trat er etwaigen Vermutungen in der Öffentlichkeit entgegen, allzu oberflächlich mit dem Thema umzugehen. Von daher bestätigte Sattler auch noch einmal Jakobis Stellungnahme, wonach es bisher keinen Vertrag gebe, der eine Übernahme des Alten- und Pflegeheimes Beberbeck regelt.
In den bisherigen Schriftwechseln sei lediglich immer wieder erklärt worden, dass die Altenhilfe dem Projekt nicht im Wege stehe. Dies sei letztmalig in einer gemeinsamen Pressemitteilung vom 9. November vergangenen Jahres erklärt worden, und daran habe sich bis heute nichts geändert, sagte Sattler.
Weiter zu verhärten scheinen sich hingegen die Fronten zwischen Filmemacher Stern und Hofgeismars Bürgermeister. Nach der Vorstellung vom Mittwochabend forderte Sattler Stern auf, nicht weiter in öffentlichen Diskussionsrunden "unqualifizierte Äußerungen" über finanzielle Belange der Resortplanungen von sich zu geben. Anderenfalls werde sich die Besitzgesellschaft rechtliche Schritte überlegen.
Mit einigem Abstand zu den Dreharbeiten des Filmes räumte das Stadtoberhaupt ein, "zu naiv an die Sache herangegangen zu sein". Im Nachhinein müsse er erkennen, dass der Regisseur bewusst subjektive Sequenzen ausgewählt habe, um zu werten und zu gewichten. Zwar handele es sich in allen Fällen um dokumentarische Aufnahmen, doch seien Szenen bewusst ausgelassen worden.
So unbedarft, wie es in dem Film rüberkomme, gehe man ganz sicher nicht in ernsthafte Gespräche mit möglichen Investoren, kontert Sattler. (kil)
26.11.2008
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