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Quelle: HNA Online

Dilcher: Zeit zu schade

SPD hat noch nicht über Nachfolge im Aufsichtsrat entschieden

hofgeismar. Die SPD hat nach wie vor keine Entscheidung darüber getroffen, ob sie den frei gewordenen Sitz im Aufsichtsrat der Besitzgesellschaft Domäne Beberbeck wiederbesetzen wird. Wie berichtet, war SPD-Stadtverordnete Esther Dilcher vor einigen Wochen aus dem Gremium ausgeschieden.

Es sei nicht einfach, einen Nachfolger zu finden, sagte Dilcher auf Anfrage unserer Zeitung. Das habe allerdings nicht etwas mit der inhaltlichen Aufgabe der Funktion zu tun, sondern liege in dem zusätzlichen Zeitaufwand begründet.

Schwieg sich Dilcher seinerzeit noch über die Gründe aus, die sie dazu bewogen, den Sitz im Aufsichtsrat zurückzugeben, gab sie in der jüngsten Zusammenkunft der Stadtverordneten eine persönliche Erklärung dazu ab. Deutlich sagte die SPD-Politikerin, dass sie mit der Arbeitsweise im Aufsichtsrat nicht einverstanden gewesen sei. Die Rechte und Pflichten, die sie mit solch einem Gremium verbinde, seien nicht ausreichend berücksichtigt worden, übte sie deutliche Kritik. "Dafür ist mir meine Zeit einfach zu schade gewesen", sagte Dilcher weiter.

In Richtung Bürgermeister Sattler sagte sie, von dessen Person sei immer Toleranz gepredigt worden, aber man habe Holztüren geliefert bekommen. Die meisten Informationen, die es im Aufsichtsrat gebe, erhalte man ebenso im Arbeitskreis Berberbeck oder in der Stadtverordnetensitzung.

Für sie sei es nicht akzeptabel, so machte Dilcher ihrem Unmut Luft, als Mitglied des Aufsichtsrates erst durch den Dokumentarfilm "Henners Traum" an Informationen gelangt zu sein, die sie bis dahin noch nicht gehört habe. So stelle sie sich die Arbeit in einem Aufsichtsrat jedenfalls nicht vor. (kil)

03.03.2009

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