Ferienresort Schloss Beberbeck
Presse Ferienresort Schloss Beberbeck
Quelle: HNA Online
Angst um Allee-Bäume
Kreistag fordert neues Verkehrskonzept für geplantes Ferienresort Beberbeck
Von Peter Kilian
hofgeismar/baunatal. Die Nachricht verfehlte ihre Wirkung nicht. Der Antrag der Linken, den Closing-Termin für das Ferienresort Beberbeck beim 31. Dezember zu belassen (Stichtag, bis zu dem alle Voraussetzungen für den Kaufvertrag des Domänengeländes erfüllt sein müssen), habe sich erledigt, klärte CDU-Sprecherin Birgit Kaiser-Wirz in der gestrigen Kreistagssitzung in Baunatal auf. Denn, so fügte sie hinzu, der Termin sei bereits auf den 30.September 2009 verschoben worden.
Das düpierte in der Aussprache um die geplante Ferienanlage nicht nur die SPD. Auch Die Linke zeigte sich erstaunt. Das vor allem, hatte sie doch gefordert, den Termin nicht noch einmal zu verschieben. Der Antrag fand daraufhin keine Mehrheit.
Mehrheitlich einig war sich der Kreistag hingegen darin, die Besitzgesellschaft Domäne Beberbeck aufzufordern, umgehend ein neues Verkehrs-Erschließungskonzept für das geplante Resort zu erarbeiten. Auf Initiative der Linken war die Diskussion um die Beber-becker Allee (K 55) entbrannt. Schließlich einigten sich Grüne, SPD und Die Linke auf einen gemeinsamen Antrag.
Die Befürchtungen von Steffi Weinert (Grüne), Frank Nikutta (SPD) und Dr. Christian Knoche (Die Linke) gingen dahin, dass bei der prognostizierten Verkehrsbelastung die Zusage des Hofgeismarer Bürgermeisters unzutreffend sei, dass kein Baum entlang der Straße fallen müsse. Immer wieder bezogen sich die Fraktionssprecher dabei auf den Anhörungstermin vor dem Kreisausschuss. Dort, so sagten alle drei, seien durch Fachleute ernüchternder Fakten zutage getreten. Schon während der Bauphase sei die Belastung für die Allee zu hoch. Von daher müsse dringend ein alternatives Erschließungskonzept erstellt werden.
Gegen solch eine Forderung wandte sich die CDU. Deren Sprecher Kaiser-Wirz und und Arno Meißner hielten vor allem der SPD vor, ein zukunftsweisendes Projekt torpedieren zu wollen, nur weil es von einem CDU-Bürgermeister entwickelt werde.
Landrat Dr. Udo Schlitzberger bemühte noch einmal die Geschichte des Resorts. Von ehemals 1000 auf nunmehr 7000 Betten sei die Anlage emporgeschnellt. Genau dort liege das Problem. In dieser Größe, so gab sich Schlitzberger überzeugt, sei die Anlage nicht zu verwirklichen. Warum, so fragte er ein weiteres Mal, könne nicht ein kleineres Resort realisiert werden. Wenn gar nichts geschehe, sei es das Schlimmste, sprach sich Schlitzberger für eine touristische Nutzung Beberbecks aus.
Einig war sich die Mehrheit des Kreistages auch darin, dass der Kreisausschuss im Zuge der neuerlichen Offenlegung des Regionalplanes eine aktualisierte Stellungnahme zu Beberbeck abgibt. Dies sagte Schlitzberger zu. WENN SIE...
06.11.2008
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