Blausteinsee
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Aachener Zeitung
Grüne wollen Ausflugslokal am See
| 18.04.2007, 16:15
Eschweiler. Die Planungen für den Blausteinsee stehen bei der Stadtratsfraktion der Grünen derzeit ganz oben auf der Tagesordnung. Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen ist freilich noch nicht gefallen.
Auch das kürzlich neu in die Diskussion gebrachte Konzept des Eschweiler Architektenbüros Krause/Bohne, wonach ein noch zu ermittelnder Großinvestor an der südwestlichen Seeseite für mehr als 40 Millionen Euro unter anderem ein großes Wellness-Hotel mit Apartment-Anlagen, mehrere gastronomische Einrichtungen, ein Künstlerdorf und eine Veranstaltungshalle bauen soll, ist für die Grünen zum jetzigen Zeitpunkt nur eine von mehreren denkbaren Optionen.
"Tom Krause hat uns seine Ideen, die weit über die bisherigen städtischen Seezentrums-Planungen hinausgehen, in einem langen Gespräch detailliert erläutert. Krauses Pläne sind interessant, doch die Meinungsfindung dazu ist bei uns noch nicht abgeschlossen", betont Fraktionssprecher Franz-Dieter Pieta, "vielmehr werden wir uns in den nächsten Tagen auch noch den weiteren Entwurf vorstellen lassen, den ein anderer Eschweiler Planer erarbeitet hat."
Der städtische Planungsausschuss will die weitere Marschrichtung in seiner Juni-Sitzung festlegen. Im Vorfeld dieser Sitzung werden sich die Grünen deutlich positionieren, verspricht Pieta. Bernd Leisten als planungspolitischer Sprecher der Fraktion ergänzt, dass die Grünen bereits fünf grundsätzliche Punkte formuliert haben, die auf jeden Fall bei allen Planungen beachtet werden sollen:
- Der Naturschutzbereich am nördlichen Seeufer darf nicht angetastet werden und ist von jeglicher Freizeitnutzung zu verschonen. Der naturnahe Charakter des Sees soll weiter gefördert werden. Die Bebauung bleibt deshalb auf den südwestlichen Uferbereich beschränkt.
- Seebühne und Strandbad werden wie geplant im Rahmen der Euregionale von der Stadt realisiert. Neue Planungen dürfen den Zeitrahmen für dieses Projekt (Baubeginn September 2007, Fertigstellung binnen eines Jahres) nicht in Frage stellen.
- Der Strandbereich an der Seebühne muss komplett öffentlich zugänglich bleiben.
- Notwendig ist die baldige Errichtung eines ganzjährig geöffneten Ausflugslokals mit öffentlichen, möglichst von außen zugänglichen Toilettenanlagen und mit Kiosk.
- Die Wassersportvereine müssen die Möglichkeit erhalten, Unterkünfte selbst zu bauen oder zu akzeptablen Konditionen zu mieten.
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