Ferienresorts, Erlebnisbäder, Einkaufszentren - eine Millionen-Abzocke?

Thermalbad Bad Oldesloe

Stormarner Tageblatt 23. September 2006

"Wir halten an Bad Oldesloe fest"

Die InterSPA-Gruppe hofft auf einen positiven Bürgerentscheid in Sachen Wellness-Oase.

Bad Oldesloe

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rks

- Auf ein klares Ja zu einem Thermalsole-, Freizeit- und Wellness-Bad am Sandkamp hofft die InterSPA GmbH aus Stuttgart, wenn am Sonntag, 8. Oktober, die Bad Oldesloer und Oldesloerinnen zum Bürgerentscheid aufgerufen sind.

Die Investoren-Gruppe, die "Wonnemar-Bäder" in Ingolstadt, Wismar, Bad-Liebenwerda und Sonthofen betreibt, hält trotz dem anhaltenden Hin und Her am Standort Bad Oldesloe fest. "Wir nehmen die Skepsis, die angesichts des neuen Bäderkonzepts einige Bürgerinnen und Bürger von Bad Oldesloe umtreibt, sehr ernst", betont Volker Kurz, Geschäftsführer der InterSPA-Gruppe. Nachvollziehen könne er sie jedoch nicht, denn: "Mit dem neuen Bad wäre der Schul- und Vereinssport gesichert, die Gemeinde hätte über 30 Jahre Planungssicherheit, und sozialverträgliche Eintrittpreise würden den Wasserspaß für alle erschwinglich machen". Zudem würden rund 70 Arbeitsplätze geschaffen und Bad Oldesloe stände ein erheblicher Imagegewinn ins Haus: "Mit dem Thermalsolebad könnte Bad Oldesloe an seine Tradition als Salzstadt anknüpfen", gibt Kurz zu bedenken.

"Das in Form einer Public Private Partnership geplante Badprojekt ermöglicht der Stadt, die Investitionen kostenoptimal zu realisieren. Und da Wartung und Instandhaltung aus einer Hand - in diesem Fall von der InterSPA - kommen, ist Versorgungssicherheit gegeben", erläutert Volker Kurz.

Das Konzept des "Bades für Alle" fußt auf den sechs Säulen Gesundheit, Sport, Erholung, Erlebnis, Freibereich und Gastronomie. Ob Sauna, Wellness, Schwimmen oder Kneippen, ob Toben im Strömungskanal oder Entspannen im Sole-Thermalbecken, auf den geplanten rund 1457 Quadratmetern soll für Jung und Alt, für Familien, Kinder und Singles immer etwas geboten werden. "Wir laden unsere Badegäste zu einem Tag wie Urlaub ein", unterstreicht Kurz die "Wonnemar"-Philosophie, die bereits in vier Bädern erfolgreich umgesetzt werde und aktuell in einem neuen Bad in Polen verwirklicht wird.

In der Kalkulation von Besucherzahlen hat man bei der InterSPA-Gruppe Erfahrung. Rund 475 000 Besucher pro Jahr werden im geplanten Thermal- und Freizeitbad in Bad Oldesloe erwartet. Da sich das Einzugsgebiet bis Hamburg und Lübeck erstrecke. "Um das alte Hallenbad zu besuchen, würde sich aus diesen Regionen niemand auf den Weg machen", betont InterSPA-Chef Kurz. Er könne nicht nachvollziehen, dass Oldesloer an ihrem defizitären Bad festhalten wollten: "Die Sanierungskosten für das Hallenbad werden für die Stadt über die Jahre zu einem schwer kalkulierbaren Risiko, und ein Euro-Grab zu erhalten, macht wenig Sinn." "Nach dem Bürgerentscheid am 8. Oktober", so hofft Volker Kurz, "kann endlich der Startschuss für ein Projekt fallen, das in Zukunft alle Bürgerinnen und Bürgern von Bad Oldesloe immer wieder Einen Tag wie Urlaub ermöglicht."

rüdiger klaus schwarz

Presse Therme Bad Oldesloe

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